Photovoltaik-Potentiale in Bestwig

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Bestwig Bestwig ist eine Gemeinde mit 10.556 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 69,46 km². Bestwig liegt im Kreis Hochsauerlandkreis und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Bestwig basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2007. Dabei wurden 9.031 geeignete Dachflächen auf insgesamt 5.447 Gebäuden ermittelt. Davon sind 1.604 Dächer Flachdächer und 7.427 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Bestwig Platz für insgesamt 169.431 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 47 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 13,2% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 38 GWh/a. Damit könnten 9.338 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 15.767 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Bestwig Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 291 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 1.180 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 330,3 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 882 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 1,43 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Bestwig Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 183 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 785 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 219,7 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 882 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 159° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 15°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 1,2 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Bestwig In der linken Grafik wird dargestellt, wie die Dachflächen in Bestwig in Bezug auf ihre Photovoltaik-Eignung verteilt sind. Der zentrale Scatterplot zeigt, welche Neigungs- und Ausrichtungskombinationen am häufigsten vorkommen. Die Histogramme geben Einblicke in die Verteilungen der einzelnen Kriterien. Flachdächer, gekennzeichnet durch 0° Ausrichtung und -1° Neigung, sind oft eine hervorragende Wahl für PV-Anlagen.

Solarenergie in Bestwig: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Bestwig Basierend auf den aktuellen Daten aus dem Marktstammdatenregister ist zu erkennen, dass in Bestwig bisher 394 Dachflächen-PV-Anlagen installiert wurden, die insgesamt eine Leistung von 6.206 kWp erreichen. Die linke Grafik illustriert die jährliche Zunahme der Installationen und die rechte Grafik zeigt die beeindruckende Gesamtleistung über die Jahre. Es zeigt sich deutlich, dass die Erschließung von Dachflächenpotenzialen kontinuierlich gestiegen ist.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Bestwig Bestwig hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 13,2%. Trotzdem gibt es noch sehr viel Raum für Fortschritte, die nötig sind um die Energieerzeugung zu dekarbonisieren.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Bestwig 10.556 38 13,2
Olsberg 14.410 57 13,4
Meschede 29.608 131 15,2
Warstein 24.325 123 13,4
Brilon 25.303 138 16,1