Photovoltaik-Potentiale in Brilon

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Brilon Brilon ist eine Gemeinde mit 25.303 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 229,16 km². Brilon liegt im Kreis Hochsauerlandkreis und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Brilon basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2007. Dabei wurden 29.928 geeignete Dachflächen auf insgesamt 16.757 Gebäuden ermittelt. Davon sind 5.512 Dächer Flachdächer und 24.416 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Brilon Platz für insgesamt 608.822 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 169 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 16,1% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 138 GWh/a. Damit könnten 34.502 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 58.049 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Brilon Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 1.136 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 4.599 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1.287,5 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 882 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 1,74 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Brilon Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 91 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 389 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 108,8 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 882 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 194° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 22°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 2,62 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Brilon Die Grafik auf der linken Seite zeigt die Verteilung der Dachflächen in Brilon, die optimal für Photovoltaik sind, nach ihrer Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot liefert Einblicke in die unterschiedlichen Kombinationen dieser beiden Parameter. Die Histogramme daneben zeigen die Verteilungen getrennt, sodass man die vorherrschenden Ausrichtungen und Neigungen leicht identifizieren kann. Ein Wert von 0° Richtung zusammen mit -1° Neigung bedeutet, dass es sich um ein Flachdach handelt. Flachdächer eignen sich meistens gut für Photovoltaik.

Solarenergie in Brilon: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Brilon Entsprechend der offiziellen Daten des Marktstammdatenregisters sind in Brilon bislang 1.454 PV-Anlagen auf Dachflächen erfolgreich installiert worden, mit einer Gesamtleistung von 27.190 kWp. Die linke Grafik zeigt die Anzahl der Anlagen, die jedes Jahr hinzugekommen sind, und die rechte Grafik zeigt deren kumulierte Leistung. Die Grafiken verdeutlichen den anhaltenden Trend zur Nutzung von Dachflächen.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Brilon Auch wenn Brilon immerhin 16,1% des PV-Potentials erschlossen hat muss Brilon mehr tun, um eine nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Brilon 25.303 138 16,1
Olsberg 14.410 57 13,4
Bestwig 10.556 38 13,2
Rüthen 10.753 86 17,7
Warstein 24.325 123 13,4