Photovoltaik-Potentiale in Schalksmühle

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Schalksmühle Schalksmühle ist eine Gemeinde mit 10.227 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 38,09 km². Schalksmühle liegt im Kreis Märkischer Kreis und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Schalksmühle basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2008. Dabei wurden 8.113 geeignete Dachflächen auf insgesamt 5.067 Gebäuden ermittelt. Davon sind 1.786 Dächer Flachdächer und 6.327 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Schalksmühle Platz für insgesamt 178.688 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 50 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 7,4% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 41 GWh/a. Damit könnten 10.394 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 17.204 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Schalksmühle Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 1.119 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 4.234 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1.185,3 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 944 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 1,87 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Schalksmühle Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 79 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 363 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 101,7 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 944 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 269° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 19°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 2 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Schalksmühle In der linken Grafik wird dargestellt, wie die Dachflächen in Schalksmühle in Bezug auf ihre Photovoltaik-Eignung verteilt sind. Der zentrale Scatterplot zeigt, welche Neigungs- und Ausrichtungskombinationen am häufigsten vorkommen. Die Histogramme geben Einblicke in die Verteilungen der einzelnen Kriterien. Flachdächer, gekennzeichnet durch 0° Ausrichtung und -1° Neigung, sind oft eine hervorragende Wahl für PV-Anlagen.

Solarenergie in Schalksmühle: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Schalksmühle Basierend auf den aktuellen Daten aus dem Marktstammdatenregister ist zu erkennen, dass in Schalksmühle bisher 319 Dachflächen-PV-Anlagen installiert wurden, die insgesamt eine Leistung von 3.689 kWp erreichen. Die linke Grafik illustriert die jährliche Zunahme der Installationen und die rechte Grafik zeigt die beeindruckende Gesamtleistung über die Jahre. Es zeigt sich deutlich, dass die Erschließung von Dachflächenpotenzialen kontinuierlich gestiegen ist.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Schalksmühle In Schalksmühle sind 7,4% des PV-Potentials umgesetzt. Dies ist zwar minimal besser als der NRW-Durchschnitt, aber immer noch weit entfernt von dem, was möglich und notwendig ist.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Schalksmühle 10.227 41 7,4
Breckerfeld 8.915 53 7,4
Halver 16.120 103 7,5
Lüdenscheid 71.230 163 7,2
Altena 16.389 42 11,4