Photovoltaik-Potentiale in Halver

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Halver Halver ist eine Gemeinde mit 16.120 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 77,23 km². Halver liegt im Kreis Märkischer Kreis und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Halver basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2011. Dabei wurden 16.519 geeignete Dachflächen auf insgesamt 9.150 Gebäuden ermittelt. Davon sind 4.420 Dächer Flachdächer und 12.099 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Halver Platz für insgesamt 427.365 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 119 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 7,5% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 103 GWh/a. Damit könnten 26.571 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 43.299 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Halver Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 1.069 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 4.046 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1.132,7 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 944 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 1,38 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Halver Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 175 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 693 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 194 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 944 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 153° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 18°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 1,39 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Halver Die Darstellung links gibt einen Überblick über die Dachflächen in Halver, die für Photovoltaik in Frage kommen, unterteilt nach Neigung und Ausrichtung. Der Scatterplot in der Mitte veranschaulicht die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten, und die Histogramme liefern eine detaillierte Aufschlüsselung für jeden Parameter. Ein Ausrichtungswert von 0° und eine Neigung von -1° zeigen Flachdächer an, die in der Regel gut für Photovoltaik geeignet sind.

Solarenergie in Halver: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Halver Die neuesten Daten aus dem Marktstammdatenregister weisen aus, dass in Halver derzeit 584 PV-Anlagen auf Dachflächen erfolgreich in Betrieb sind und diese eine beeindruckende Gesamtleistung von 8.964 kWp erreichen. Die Grafiken zur linken und rechten Hand zeigen jeweils die jährlichen Neuinstallationen und die kumulierte Leistung. Der stetige Zuwachs in der Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik in den jüngsten Jahren wird deutlich.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Halver In Halver sind 7,5% des PV-Potentials umgesetzt. Dies ist zwar minimal besser als der NRW-Durchschnitt, aber immer noch weit entfernt von dem, was möglich und notwendig ist.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Halver 16.120 103 7,5
Schalksmühle 10.227 41 7,4
Kierspe 16.043 52 9,9
Breckerfeld 8.915 53 7,4
Lüdenscheid 71.230 163 7,2