Photovoltaik-Potentiale in Altena

Zusammenfassung

Altena ist eine Gemeinde mit 16.389 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 44,42 km². Altena liegt im Kreis Märkischer Kreis und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Altena basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2011. Dabei wurden 10.988 geeignete Dachflächen auf insgesamt 6.726 Gebäuden ermittelt. Davon sind 1.973 Dächer Flachdächer und 9.015 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Altena Platz für insgesamt 195.401 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 54 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 11,4% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 42 GWh/a. Damit könnten 10.482 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 17.831 Tonnen CO₂ eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 597 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 2.382 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 666,9 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 895 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 1,86 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 94 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 448 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 125,3 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 895 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 231° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 28°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 1,35 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

In der linken Grafik wird dargestellt, wie die Dachflächen in Altena in Bezug auf ihre Photovoltaik-Eignung verteilt sind. Der zentrale Scatterplot zeigt, welche Neigungs- und Ausrichtungskombinationen am häufigsten vorkommen. Die Histogramme geben Einblicke in die Verteilungen der einzelnen Kriterien. Flachdächer, gekennzeichnet durch 0° Ausrichtung und -1° Neigung, sind oft eine hervorragende Wahl für PV-Anlagen.

Solarenergie in Altena: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Laut den detaillierten Daten des Marktstammdatenregisters werden in der Gemeinde Altena gegenwärtig 312 PV-Anlagen auf Dachflächen betrieben, welche zusammen eine beeindruckende Gesamtleistung von 6.209 kWp erbringen. Auf der linken Grafik ist die Anzahl der jährlichen Neuinstallationen dargestellt, während die rechte Grafik die Gesamtleistung im Zeitverlauf abbildet. Beide Grafiken demonstrieren den klaren Trend, dass die Nutzung von Dachflächenpotenzialen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat.

Altena hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 11,4%. Trotzdem gibt es noch sehr viel Raum für Fortschritte, die nötig sind um die Energieerzeugung zu dekarbonisieren.

Vergleich mit Nachbarstädten