Photovoltaik-Potentiale in Wenden

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Wenden Wenden ist eine Gemeinde mit 19.442 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 72,56 km². Wenden liegt im Kreis Olpe und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Wenden basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2011. Dabei wurden 15.118 geeignete Dachflächen auf insgesamt 10.035 Gebäuden ermittelt. Davon sind 2.334 Dächer Flachdächer und 12.784 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Wenden Platz für insgesamt 330.322 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 92 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 17,6% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 73 GWh/a. Damit könnten 18.261 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 30.584 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Wenden Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 856 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 3.642 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1.019,5 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 840 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 1,74 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Wenden Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 122 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 540 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 151,1 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 840 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 178° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 14°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 6,66 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Wenden Die Grafik zur Linken zeigt die Verteilung der für Photovoltaik geeigneten Dachflächen in Wenden, sortiert nach Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot in der Mitte zeigt die Kombinationen dieser beiden Faktoren. Die Histogramme bieten einen detaillierten Einblick in die Verteilungen der jeweiligen Kriterien. Flachdächer, repräsentiert durch 0° in der Ausrichtung und -1° in der Neigung, sind typischerweise sehr gut für PV-Anlagen geeignet.

Solarenergie in Wenden: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Wenden Gemäß den Daten des Marktstammdatenregisters sind in Wenden derzeit insgesamt 1.159 Dachflächen-PV-Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 16.157 kWp in Betrieb. Die linksstehende Grafik zeigt die Anzahl der jährlich neu installierten Dachflächen-PV-Anlagen, während die rechte Grafik die Gesamtleistung dieser Anlagen darstellt. Aus beiden Grafiken geht hervor, dass in den letzten Jahren eine stetige Zunahme der Erschließung von Dachflächenpotenzialen verzeichnet wurde.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Wenden Auch wenn Wenden immerhin 17,6% des PV-Potentials erschlossen hat muss Wenden mehr tun, um eine nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Wenden 19.442 73 17,6
Olpe 24.677 82 11
Freudenberg 17.677 53 18,1
Kreuztal 30.787 101 7,6
Drolshagen 11.618 48 12,2