Photovoltaik-Potentiale in Langenberg

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Langenberg Langenberg ist eine Gemeinde mit 8.695 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 38,31 km². Langenberg liegt im Kreis Gütersloh und dem Regierungsbezirk Detmold. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Langenberg basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2013. Dabei wurden 11.696 geeignete Dachflächen auf insgesamt 6.482 Gebäuden ermittelt. Davon sind 1.964 Dächer Flachdächer und 9.732 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Langenberg Platz für insgesamt 248.843 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 69 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 14,9% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 57 GWh/a. Damit könnten 14.440 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 23.930 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Langenberg Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 742 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 2.885 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 807,6 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 7,32 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Langenberg Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 145 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 684 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 191,4 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 51° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 12°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 7,71 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Langenberg Die Grafik links präsentiert die Dachflächen von Langenberg, die für Photovoltaik-Anlagen in Frage kommen, und gliedert sie nach ihrer Neigung und Ausrichtung. Der Scatterplot zeigt die vorherrschenden Kombinationen dieser Merkmale. Die Histogramme daneben verdeutlichen die Verteilung dieser Kriterien. Flachdächer, dargestellt durch eine Kombination von 0° Ausrichtung und -1° Neigung, sind oft optimal für PV-Anlagen.

Solarenergie in Langenberg: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Langenberg Die aktuellen Zahlen aus dem Marktstammdatenregister belegen eindrücklich, dass in Langenberg bis heute 644 Dachflächen-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 10.303 kWp in Betrieb genommen wurden. Die linke Grafik gibt Auskunft über die Anzahl der jährlichen Neuinstallationen, während die rechte die Gesamtleistung über die Jahre zeigt. Beide Grafiken bestätigen einen stetigen Anstieg der Nutzung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Langenberg Langenberg hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 14,9%. Trotzdem gibt es noch sehr viel Raum für Fortschritte, die nötig sind um die Energieerzeugung zu dekarbonisieren.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Langenberg 8.695 57 14,9
Wadersloh 12.669 104 15,6
Rietberg 29.564 217 17,2
Rheda-Wiedenbrück 48.714 228 12,7
Lippstadt 68.007 269 12,8