Photovoltaik-Potentiale in Kranenburg

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Kranenburg Kranenburg ist eine Gemeinde mit 11.087 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 76,89 km². Kranenburg liegt im Kreis Kleve und dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Kranenburg basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2015. Dabei wurden 13.938 geeignete Dachflächen auf insgesamt 8.439 Gebäuden ermittelt. Davon sind 2.490 Dächer Flachdächer und 11.448 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Kranenburg Platz für insgesamt 297.643 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 83 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 15,8% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 68 GWh/a. Damit könnten 17.021 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 28.452 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Kranenburg Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 190 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 744 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 208,3 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 910 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 4,19 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Kranenburg Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 246 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 1.039 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 290,8 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 910 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 235° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 20°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 5,06 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Kranenburg Die Darstellung links gibt einen Überblick über die Dachflächen in Kranenburg, die für Photovoltaik in Frage kommen, unterteilt nach Neigung und Ausrichtung. Der Scatterplot in der Mitte veranschaulicht die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten, und die Histogramme liefern eine detaillierte Aufschlüsselung für jeden Parameter. Ein Ausrichtungswert von 0° und eine Neigung von -1° zeigen Flachdächer an, die in der Regel gut für Photovoltaik geeignet sind.

Solarenergie in Kranenburg: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Kranenburg Die Daten aus dem Marktstammdatenregister bestätigen, dass in Kranenburg bisher 595 PV-Anlagen auf Dachflächen in Betrieb genommen wurden, mit einer Gesamtleistung von 13.103 kWp. Die linke Grafik zeigt die jährlichen Neuzugänge, während die rechte die kumulierte Leistung darstellt. Es ist ersichtlich, dass die Erschließung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren stetig zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Kranenburg Auch wenn Kranenburg immerhin 15,8% des PV-Potentials erschlossen hat muss Kranenburg mehr tun, um eine nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Kranenburg 11.087 68 15,8
Kleve 52.470 209 10,9
Bedburg-Hau 13.033 81 19,6
Goch 34.593 199 13,6
Emmerich_am_Rhein 30.854 159 11,3