Photovoltaik-Potentiale in Hürtgenwald

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Hürtgenwald Hürtgenwald ist eine Gemeinde mit 8.798 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 88,05 km². Hürtgenwald liegt im Kreis Düren und dem Regierungsbezirk Köln. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Hürtgenwald basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2016. Dabei wurden 12.007 geeignete Dachflächen auf insgesamt 7.022 Gebäuden ermittelt. Davon sind 1.679 Dächer Flachdächer und 10.328 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Hürtgenwald Platz für insgesamt 213.206 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 59 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 11,7% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 48 GWh/a. Damit könnten 12.154 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 20.360 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Hürtgenwald Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 526 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 2.043 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 571,8 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 920 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 6,09 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Hürtgenwald Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 121 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 495 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 138,5 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 920 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 229° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 20°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 7,93 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Hürtgenwald Die linksstehende Grafik veranschaulicht die Verteilung der für Photovoltaik geeigneten Dachflächen in Hürtgenwald basierend auf ihrer Ausrichtung und Neigung. Der zentrale Scatterplot gibt einen Überblick über die Kombinationen von Ausrichtung und Neigung der Dachflächen, die als geeignet für Photovoltaik-Anlagen eingestuft wurden. Die angrenzenden Histogramme zeigen die Häufigkeitsverteilung für jede Achse separat, wodurch man schnell erkennen kann, welche Ausrichtungen und Neigungen am häufigsten vorkommen. Die Kombination aus der Richtung von 0° und der Neigung von -1° bedeutet, dass es sich um ein Flachdach handelt. Je nach Verschattung sind Flachdächer in der Regel sehr gut für PV-Anlagen geeignet.

Solarenergie in Hürtgenwald: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Hürtgenwald Laut den detaillierten Daten des Marktstammdatenregisters werden in der Gemeinde Hürtgenwald gegenwärtig 632 PV-Anlagen auf Dachflächen betrieben, welche zusammen eine beeindruckende Gesamtleistung von 6.942 kWp erbringen. Auf der linken Grafik ist die Anzahl der jährlichen Neuinstallationen dargestellt, während die rechte Grafik die Gesamtleistung im Zeitverlauf abbildet. Beide Grafiken demonstrieren den klaren Trend, dass die Nutzung von Dachflächenpotenzialen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Hürtgenwald Hürtgenwald hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 11,7%. Trotzdem gibt es noch sehr viel Raum für Fortschritte, die nötig sind um die Energieerzeugung zu dekarbonisieren.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Hürtgenwald 8.798 48 11,7
Kreuzau 17.463 74 10,8
Nideggen 10.204 53 13,9
Düren 91.814 322 7,7
Langerwehe 14.050 55 11,5