Photovoltaik-Potentiale in Düren

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Düren Düren ist eine Gemeinde mit 91.814 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 85,01 km². Die kreisfreie Stadt Düren liegt im Regierungsbezirk Köln. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Düren basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2016. Dabei wurden 70.675 geeignete Dachflächen auf insgesamt 39.432 Gebäuden ermittelt. Davon sind 18.094 Dächer Flachdächer und 52.581 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Düren Platz für insgesamt 1.366.238 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 380 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 7,7% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 322 GWh/a. Damit könnten 81.964 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 135.266 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Düren Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 3.701 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 14.385 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 4.027,2 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 4,82 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Düren Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 141 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 572 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 160,1 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 159° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 15°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 6,36 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Düren Die Grafik zur Linken zeigt die Verteilung der für Photovoltaik geeigneten Dachflächen in Düren, sortiert nach Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot in der Mitte zeigt die Kombinationen dieser beiden Faktoren. Die Histogramme bieten einen detaillierten Einblick in die Verteilungen der jeweiligen Kriterien. Flachdächer, repräsentiert durch 0° in der Ausrichtung und -1° in der Neigung, sind typischerweise sehr gut für PV-Anlagen geeignet.

Solarenergie in Düren: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Düren Die Daten aus dem Marktstammdatenregister bestätigen, dass in Düren bisher 1.823 PV-Anlagen auf Dachflächen in Betrieb genommen wurden, mit einer Gesamtleistung von 29.381 kWp. Die linke Grafik zeigt die jährlichen Neuzugänge, während die rechte die kumulierte Leistung darstellt. Es ist ersichtlich, dass die Erschließung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren stetig zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Düren In Düren sind 7,7% des PV-Potentials umgesetzt. Dies ist zwar minimal besser als der NRW-Durchschnitt, aber immer noch weit entfernt von dem, was möglich und notwendig ist.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Düren 91.814 322 7,7
Merzenich 10.149 43 12
Kreuzau 17.463 74 10,8
Langerwehe 14.050 55 11,5
Niederzier 14.180 72 12,6