Photovoltaik-Potentiale in Heimbach

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Heimbach Heimbach ist eine Gemeinde mit 4.262 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 64,96 km². Heimbach liegt im Kreis Düren und dem Regierungsbezirk Köln. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Heimbach basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2016. Dabei wurden 6.526 geeignete Dachflächen auf insgesamt 3.946 Gebäuden ermittelt. Davon sind 894 Dächer Flachdächer und 5.632 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Heimbach Platz für insgesamt 106.679 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 30 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 12% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 24 GWh/a. Damit könnten 6.048 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 10.165 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Heimbach Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 77 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 298 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 83,4 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 16,57 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Heimbach Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 87 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 358 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 100,1 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 220° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 15°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 6,03 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Heimbach Die linksstehende Grafik veranschaulicht die Verteilung der für Photovoltaik geeigneten Dachflächen in Heimbach basierend auf ihrer Ausrichtung und Neigung. Der zentrale Scatterplot gibt einen Überblick über die Kombinationen von Ausrichtung und Neigung der Dachflächen, die als geeignet für Photovoltaik-Anlagen eingestuft wurden. Die angrenzenden Histogramme zeigen die Häufigkeitsverteilung für jede Achse separat, wodurch man schnell erkennen kann, welche Ausrichtungen und Neigungen am häufigsten vorkommen. Die Kombination aus der Richtung von 0° und der Neigung von -1° bedeutet, dass es sich um ein Flachdach handelt. Je nach Verschattung sind Flachdächer in der Regel sehr gut für PV-Anlagen geeignet.

Solarenergie in Heimbach: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Heimbach Basierend auf den aktuellen Daten aus dem Marktstammdatenregister ist zu erkennen, dass in Heimbach bisher 302 Dachflächen-PV-Anlagen installiert wurden, die insgesamt eine Leistung von 3.547 kWp erreichen. Die linke Grafik illustriert die jährliche Zunahme der Installationen und die rechte Grafik zeigt die beeindruckende Gesamtleistung über die Jahre. Es zeigt sich deutlich, dass die Erschließung von Dachflächenpotenzialen kontinuierlich gestiegen ist.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Heimbach Heimbach hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 12%. Trotzdem gibt es noch sehr viel Raum für Fortschritte, die nötig sind um die Energieerzeugung zu dekarbonisieren.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Heimbach 4.262 24 12
Nideggen 10.204 53 13,9
Kall 10.987 67 19,4
Schleiden 12.956 80 12,6
Hürtgenwald 8.798 48 11,7