Photovoltaik-Potentiale in Alpen

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Alpen Alpen ist eine Gemeinde mit 12.528 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 59,6 km². Alpen liegt im Kreis Wesel und dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Alpen basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2015. Dabei wurden 16.858 geeignete Dachflächen auf insgesamt 10.035 Gebäuden ermittelt. Davon sind 2.946 Dächer Flachdächer und 13.912 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Alpen Platz für insgesamt 344.628 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 96 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 16,4% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 79 GWh/a. Damit könnten 19.977 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 33.188 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Alpen Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 387 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 1.505 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 421,2 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 7,13 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Alpen Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 189 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 740 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 207,1 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 167° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 31°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 6,44 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Alpen In der Grafik links sieht man die Verteilung der Dachflächen in Alpen, die für Photovoltaik geeignet sind, basierend auf Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot in der Mitte zeigt die verschiedenen Kombinationen von Ausrichtung und Neigung der Dachflächen, die als geeignet für Photovoltaik gelten. Die Histogramme daneben bieten eine detaillierte Verteilung für beide Achsen, sodass leicht zu erkennen ist, welche Kombinationen am häufigsten sind. Ein Winkel von 0° in Kombination mit -1° Neigung deutet auf ein Flachdach hin, welches sich häufig gut für Photovoltaik eignet.

Solarenergie in Alpen: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Alpen Die Daten aus dem Marktstammdatenregister bestätigen, dass in Alpen bisher 948 PV-Anlagen auf Dachflächen in Betrieb genommen wurden, mit einer Gesamtleistung von 15.689 kWp. Die linke Grafik zeigt die jährlichen Neuzugänge, während die rechte die kumulierte Leistung darstellt. Es ist ersichtlich, dass die Erschließung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren stetig zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Alpen Auch wenn Alpen immerhin 16,4% des PV-Potentials erschlossen hat muss Alpen mehr tun, um eine nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Alpen 12.528 79 16,4
Rheinberg 30.863 135 14,1
Issum 12.201 80 17,7
Kamp-Lintfort 37.847 133 7,4
Sonsbeck 8.689 69 18,4