Photovoltaik-Potentiale in Erkrath

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Erkrath Erkrath ist eine Gemeinde mit 43.594 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 26,88 km². Erkrath liegt im Kreis Mettmann und dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Erkrath basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2015. Dabei wurden 25.878 geeignete Dachflächen auf insgesamt 15.220 Gebäuden ermittelt. Davon sind 10.598 Dächer Flachdächer und 15.280 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Erkrath Platz für insgesamt 713.502 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 199 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 4,8% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 177 GWh/a. Damit könnten 46.319 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 74.524 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Erkrath Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 1.302 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 4.961 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1.388,9 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 937 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 10,61 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Erkrath Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 142 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 616 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 172,4 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 937 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 261° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 14°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 11,1 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Erkrath Links ist eine Grafik, die die Dachflächen in Erkrath darstellt, die sich für Photovoltaik eignen, kategorisiert nach ihrer Neigung und Ausrichtung. Der Scatterplot zeigt die häufigsten Kombinationen dieser Kriterien. Flachdächer, repräsentiert durch 0° Ausrichtung und -1° Neigung, sind oft eine gute Wahl für PV-Anlagen.

Solarenergie in Erkrath: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Erkrath Nach den aktuellen Erhebungen des Marktstammdatenregisters gibt es in der Gemeinde Erkrath insgesamt 713 PV-Anlagen auf Dächern mit einer kombinierten Gesamtleistung von 9.523 kWp. Die linke Grafik zeigt die jährlichen Neuzugänge an PV-Anlagen und die rechte die stetig wachsende Gesamtleistung dieser Anlagen. Es ist offensichtlich, dass die Nutzung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Erkrath Erkrath nutzt aktuell nur 4,8% des gesamten verfügbaren PV-Potentials der Dachflächen und liegt damit weit unter dem Durchschnitt. Dies zeigt, dass noch ein erheblicher Spielraum für Verbesserungen besteht. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Stadt ihre Anstrengungen intensivieren muss um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Erkrath 43.594 177 4,8
Hilden 55.182 286 3,6
Mettmann 38.808 172 5,7
Haan 30.298 156 5,2
Düsseldorf 619.477 2.023 2,4