Photovoltaik-Potentiale in Burbach

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Burbach Burbach ist eine Gemeinde mit 14.924 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 79,72 km². Burbach liegt im Kreis Siegen-Wittgenstein und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Burbach basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2007. Dabei wurden 11.576 geeignete Dachflächen auf insgesamt 7.214 Gebäuden ermittelt. Davon sind 1.864 Dächer Flachdächer und 9.712 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Burbach Platz für insgesamt 241.698 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 67 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 10,8% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 53 GWh/a. Damit könnten 13.306 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 22.327 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Burbach Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 1.247 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 5.284 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1.479,3 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 843 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 1,02 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Burbach Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 79 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 357 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 100 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 843 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 158° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 13°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 1,29 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Burbach Die Grafik auf der linken Seite zeigt die Verteilung der Dachflächen in Burbach, die optimal für Photovoltaik sind, nach ihrer Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot liefert Einblicke in die unterschiedlichen Kombinationen dieser beiden Parameter. Die Histogramme daneben zeigen die Verteilungen getrennt, sodass man die vorherrschenden Ausrichtungen und Neigungen leicht identifizieren kann. Ein Wert von 0° Richtung zusammen mit -1° Neigung bedeutet, dass es sich um ein Flachdach handelt. Flachdächer eignen sich meistens gut für Photovoltaik.

Solarenergie in Burbach: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Burbach Die Daten aus dem Marktstammdatenregister bestätigen, dass in Burbach bisher 496 PV-Anlagen auf Dachflächen in Betrieb genommen wurden, mit einer Gesamtleistung von 7.285 kWp. Die linke Grafik zeigt die jährlichen Neuzugänge, während die rechte die kumulierte Leistung darstellt. Es ist ersichtlich, dass die Erschließung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren stetig zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Burbach Burbach hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 10,8%. Trotzdem gibt es noch sehr viel Raum für Fortschritte, die nötig sind um die Energieerzeugung zu dekarbonisieren.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Burbach 14.924 53 10,8
Neunkirchen 12.994 49 5,9
Wilnsdorf 19.762 66 12,1
Siegen 101.516 240 7
Netphen 23.116 73 12