Photovoltaik-Potentiale in Winterberg

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Winterberg Winterberg ist eine Gemeinde mit 12.427 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 147,95 km². Winterberg liegt im Kreis Hochsauerlandkreis und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Winterberg basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2008. Dabei wurden 13.504 geeignete Dachflächen auf insgesamt 8.603 Gebäuden ermittelt. Davon sind 1.928 Dächer Flachdächer und 11.576 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Winterberg Platz für insgesamt 243.526 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 68 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 10,9% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 53 GWh/a. Damit könnten 13.047 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 22.205 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Winterberg Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 162 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 682 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 190,9 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 849 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 2,31 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Winterberg Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 151 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 758 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 212,2 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 849 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 255° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 28°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 1,72 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Winterberg Links ist eine Grafik, die die Dachflächen in Winterberg darstellt, die sich für Photovoltaik eignen, kategorisiert nach ihrer Neigung und Ausrichtung. Der Scatterplot zeigt die häufigsten Kombinationen dieser Kriterien. Flachdächer, repräsentiert durch 0° Ausrichtung und -1° Neigung, sind oft eine gute Wahl für PV-Anlagen.

Solarenergie in Winterberg: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Winterberg Die aktuellen Zahlen aus dem Marktstammdatenregister belegen eindrücklich, dass in Winterberg bis heute 595 Dachflächen-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 7.372 kWp in Betrieb genommen wurden. Die linke Grafik gibt Auskunft über die Anzahl der jährlichen Neuinstallationen, während die rechte die Gesamtleistung über die Jahre zeigt. Beide Grafiken bestätigen einen stetigen Anstieg der Nutzung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Winterberg Winterberg hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 10,9%. Trotzdem gibt es noch viel Raum für Fortschritte.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Winterberg 12.427 53 10,9
Hallenberg 4.481 22 21,9
Medebach 7.974 43 20,8
Schmallenberg 24.704 98 17,4
Olsberg 14.410 57 13,4