Photovoltaik-Potentiale in Welver

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Welver Welver ist eine Gemeinde mit 11.752 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 85,62 km². Welver liegt im Kreis Soest und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Welver basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2011. Dabei wurden 14.299 geeignete Dachflächen auf insgesamt 9.380 Gebäuden ermittelt. Davon sind 2.201 Dächer Flachdächer und 12.098 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Welver Platz für insgesamt 299.624 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 83 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 17,7% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 66 GWh/a. Damit könnten 16.546 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 27.721 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Welver Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 139 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 544 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 152,2 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 912 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 2,11 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Welver Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 104 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 489 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 136,9 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 912 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 260° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 24°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 1,98 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Welver Die Grafik auf der linken Seite zeigt die Verteilung der Dachflächen in Welver, die optimal für Photovoltaik sind, nach ihrer Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot liefert Einblicke in die unterschiedlichen Kombinationen dieser beiden Parameter. Die Histogramme daneben zeigen die Verteilungen getrennt, sodass man die vorherrschenden Ausrichtungen und Neigungen leicht identifizieren kann. Ein Wert von 0° Richtung zusammen mit -1° Neigung bedeutet, dass es sich um ein Flachdach handelt. Flachdächer eignen sich meistens gut für Photovoltaik.

Solarenergie in Welver: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Welver Die aktuellen Zahlen aus dem Marktstammdatenregister belegen eindrücklich, dass in Welver bis heute 1.061 Dachflächen-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 14.755 kWp in Betrieb genommen wurden. Die linke Grafik gibt Auskunft über die Anzahl der jährlichen Neuinstallationen, während die rechte die Gesamtleistung über die Jahre zeigt. Beide Grafiken bestätigen einen stetigen Anstieg der Nutzung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Welver Auch wenn Welver 17,7% des PV-Potentials erschlossen hat muss Welver mehr tun, um eine nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Welver 11.752 66 17,7
Werl 30.736 143 19,1
Soest 47.929 185 12,1
Hamm 179.238 613 8,7
Ense 12.197 62 28