Photovoltaik-Potentiale in Solingen

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Solingen Solingen ist eine Gemeinde mit 158.957 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 89,54 km². Die kreisfreie Stadt Solingen liegt im Regierungsbezirk Düsseldorf. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Solingen basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2015. Dabei wurden 110.732 geeignete Dachflächen auf insgesamt 65.123 Gebäuden ermittelt. Davon sind 36.392 Dächer Flachdächer und 74.340 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Solingen Platz für insgesamt 2.595.849 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 722 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 4,6% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 635 GWh/a. Damit könnten 163.960 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 266.873 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Solingen Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 1.402 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 5.340 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1.495 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 938 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 11,64 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Solingen Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 182 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 754 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 211 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 938 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 186° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 14°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 10,42 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Solingen In der linken Grafik wird dargestellt, wie die Dachflächen in Solingen in Bezug auf ihre Photovoltaik-Eignung verteilt sind. Der zentrale Scatterplot zeigt, welche Neigungs- und Ausrichtungskombinationen am häufigsten vorkommen. Die Histogramme geben Einblicke in die Verteilungen der einzelnen Kriterien. Flachdächer, gekennzeichnet durch 0° Ausrichtung und -1° Neigung, sind oft eine hervorragende Wahl für PV-Anlagen.

Solarenergie in Solingen: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Solingen Die Daten aus dem Marktstammdatenregister bestätigen, dass in Solingen bisher 2.476 PV-Anlagen auf Dachflächen in Betrieb genommen wurden, mit einer Gesamtleistung von 33.183 kWp. Die linke Grafik zeigt die jährlichen Neuzugänge, während die rechte die kumulierte Leistung darstellt. Es ist ersichtlich, dass die Erschließung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren stetig zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Solingen Solingen nutzt aktuell nur 4,6% des gesamten verfügbaren PV-Potentials. Dies zeigt, dass noch ein erheblicher Spielraum für Verbesserungen besteht. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Stadt ihre Anstrengungen intensivieren muss um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Solingen 158.957 635 4,6
Haan 30.298 156 5,2
Remscheid 111.770 529 3,2
Leichlingen_Rheinland_ 27.868 125 6,9
Burscheid 18.681 88 8,5