Photovoltaik-Potentiale in Selfkant

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Selfkant Selfkant ist eine Gemeinde mit 10.290 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 42,09 km². Selfkant liegt im Kreis Heinsberg und dem Regierungsbezirk Köln. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Selfkant basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2016. Dabei wurden 19.639 geeignete Dachflächen auf insgesamt 12.657 Gebäuden ermittelt. Davon sind 4.613 Dächer Flachdächer und 15.026 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Selfkant Platz für insgesamt 341.022 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 95 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 10,2% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 81 GWh/a. Damit könnten 20.565 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 33.855 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Selfkant Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 342 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 1.306 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 365,5 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 937 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 5,74 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Selfkant Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 158 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 631 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 176,6 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 937 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 187° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 14°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 6,28 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Selfkant Auf der linken Seite veranschaulicht die Grafik, wie Dachflächen in Selfkant nach ihrer Eignung für Photovoltaik verteilt sind, basierend auf ihrer Ausrichtung und Neigung. Der zentrale Scatterplot gibt detaillierte Informationen über die Kombinationen dieser Faktoren, während die Histogramme die Verteilungen für jede einzelne Dimension darstellen. Flachdächer werden durch eine Kombination von 0° Ausrichtung und -1° Neigung repräsentiert und sind in der Regel gut für PV-Anlagen geeignet.

Solarenergie in Selfkant: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Selfkant Gemäß den Daten des Marktstammdatenregisters sind in Selfkant derzeit insgesamt 651 Dachflächen-PV-Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 9.619 kWp in Betrieb. Die linksstehende Grafik zeigt die Anzahl der jährlich neu installierten Dachflächen-PV-Anlagen, während die rechte Grafik die Gesamtleistung dieser Anlagen darstellt. Aus beiden Grafiken geht hervor, dass in den letzten Jahren eine stetige Zunahme der Erschließung von Dachflächenpotenzialen verzeichnet wurde.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Selfkant Selfkant hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 10,2%. Trotzdem gibt es noch viel Raum für Fortschritte.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Selfkant 10.290 81 10,2
Gangelt 12.946 99 14,1
Waldfeucht 8.998 76 9,6
Heinsberg 42.888 324 10,5
Geilenkirchen 27.836 195 10,2