Photovoltaik-Potentiale in Rödinghausen

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Rödinghausen Rödinghausen ist eine Gemeinde mit 9.712 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 36,27 km². Rödinghausen liegt im Kreis Herford und dem Regierungsbezirk Detmold. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Rödinghausen basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2013. Dabei wurden 11.901 geeignete Dachflächen auf insgesamt 6.702 Gebäuden ermittelt. Davon sind 1.878 Dächer Flachdächer und 10.023 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Rödinghausen Platz für insgesamt 279.332 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 78 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 11,7% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 63 GWh/a. Damit könnten 16.029 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 26.506 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Rödinghausen Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 1.480 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 5.916 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1.656,2 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 893 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 8,1 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Rödinghausen Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 142 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 671 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 187,9 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 893 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 289° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 13°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 9,47 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Rödinghausen Die Grafik zur Linken zeigt die Verteilung der für Photovoltaik geeigneten Dachflächen in Rödinghausen, sortiert nach Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot in der Mitte zeigt die Kombinationen dieser beiden Faktoren. Die Histogramme bieten einen detaillierten Einblick in die Verteilungen der jeweiligen Kriterien. Flachdächer, repräsentiert durch 0° in der Ausrichtung und -1° in der Neigung, sind typischerweise sehr gut für PV-Anlagen geeignet.

Solarenergie in Rödinghausen: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Rödinghausen Laut den detaillierten Daten des Marktstammdatenregisters werden in der Gemeinde Rödinghausen gegenwärtig 539 PV-Anlagen auf Dachflächen betrieben, welche zusammen eine beeindruckende Gesamtleistung von 9.119 kWp erbringen. Auf der linken Grafik ist die Anzahl der jährlichen Neuinstallationen dargestellt, während die rechte Grafik die Gesamtleistung im Zeitverlauf abbildet. Beide Grafiken demonstrieren den klaren Trend, dass die Nutzung von Dachflächenpotenzialen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Rödinghausen Rödinghausen hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 11,7%. Trotzdem gibt es noch viel Raum für Fortschritte.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Rödinghausen 9.712 63 11,7
Preußisch_Oldendorf 12.375 88 13,3
Bünde 45.364 197 9
Lübbecke 25.674 135 14
Kirchlengern 16.111 83 13,2