Photovoltaik-Potentiale in Lohmar

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Lohmar Lohmar ist eine Gemeinde mit 30.452 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 65,62 km². Lohmar liegt im Kreis Rhein-Sieg-Kreis und dem Regierungsbezirk Köln. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Lohmar basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2016. Dabei wurden 29.824 geeignete Dachflächen auf insgesamt 18.136 Gebäuden ermittelt. Davon sind 4.500 Dächer Flachdächer und 25.324 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Lohmar Platz für insgesamt 501.358 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 139 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 10,6% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 115 GWh/a. Damit könnten 28.879 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 48.351 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Lohmar Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 461 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 1.794 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 502,2 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 13,54 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Lohmar Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 164 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 681 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 190,6 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 919 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 176° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 15°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 11,93 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Lohmar Die Grafik links präsentiert die Dachflächen von Lohmar, die für Photovoltaik-Anlagen in Frage kommen, und gliedert sie nach ihrer Neigung und Ausrichtung. Der Scatterplot zeigt die vorherrschenden Kombinationen dieser Merkmale. Die Histogramme daneben verdeutlichen die Verteilung dieser Kriterien. Flachdächer, dargestellt durch eine Kombination von 0° Ausrichtung und -1° Neigung, sind oft optimal für PV-Anlagen.

Solarenergie in Lohmar: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Lohmar Die aktuellen Zahlen aus dem Marktstammdatenregister belegen eindrücklich, dass in Lohmar bis heute 1.335 Dachflächen-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 14.771 kWp in Betrieb genommen wurden. Die linke Grafik gibt Auskunft über die Anzahl der jährlichen Neuinstallationen, während die rechte die Gesamtleistung über die Jahre zeigt. Beide Grafiken bestätigen einen stetigen Anstieg der Nutzung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Lohmar Lohmar hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 10,6%. Trotzdem gibt es noch viel Raum für Fortschritte.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Lohmar 30.452 115 10,6
Troisdorf 75.222 225 8,9
Siegburg 41.660 105 8,7
Rösrath 28.712 89 8,5
Sankt_Augustin 55.563 156 7,3