Photovoltaik-Potentiale in Lennestadt

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Lennestadt Lennestadt ist eine Gemeinde mit 25.176 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 135,59 km². Lennestadt liegt im Kreis Olpe und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Lennestadt basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2008. Dabei wurden 18.209 geeignete Dachflächen auf insgesamt 11.071 Gebäuden ermittelt. Davon sind 2.905 Dächer Flachdächer und 15.304 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Lennestadt Platz für insgesamt 366.092 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 102 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 12,3% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 79 GWh/a. Damit könnten 19.705 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 33.233 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Lennestadt Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 363 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 1.546 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 432,8 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 839 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 6,07 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Lennestadt Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 203 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 912 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 255,3 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 839 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 157° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 12°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 1,12 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Lennestadt Die Grafik auf der linken Seite zeigt die Verteilung der Dachflächen in Lennestadt, die optimal für Photovoltaik sind, nach ihrer Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot liefert Einblicke in die unterschiedlichen Kombinationen dieser beiden Parameter. Die Histogramme daneben zeigen die Verteilungen getrennt, sodass man die vorherrschenden Ausrichtungen und Neigungen leicht identifizieren kann. Ein Wert von 0° Richtung zusammen mit -1° Neigung bedeutet, dass es sich um ein Flachdach handelt. Flachdächer eignen sich meistens gut für Photovoltaik.

Solarenergie in Lennestadt: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Lennestadt Nach den aktuellen Erhebungen des Marktstammdatenregisters gibt es in der Gemeinde Lennestadt insgesamt 962 PV-Anlagen auf Dächern mit einer kombinierten Gesamtleistung von 12.524 kWp. Die linke Grafik zeigt die jährlichen Neuzugänge an PV-Anlagen und die rechte die stetig wachsende Gesamtleistung dieser Anlagen. Es ist offensichtlich, dass die Nutzung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Lennestadt Lennestadt hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 12,3%. Trotzdem gibt es noch viel Raum für Fortschritte.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Lennestadt 25.176 79 12,3
Kirchhundem 11.220 38 12,3
Finnentrop 16.780 67 10,8
Attendorn 24.207 88 8,5
Hilchenbach 14.583 44 8