Photovoltaik-Potentiale in Langerwehe

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Langerwehe Langerwehe ist eine Gemeinde mit 14.050 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 41,46 km². Langerwehe liegt im Kreis Düren und dem Regierungsbezirk Köln. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Langerwehe basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2016. Dabei wurden 15.036 geeignete Dachflächen auf insgesamt 9.133 Gebäuden ermittelt. Davon sind 2.553 Dächer Flachdächer und 12.483 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Langerwehe Platz für insgesamt 240.746 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 67 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 11,5% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 55 GWh/a. Damit könnten 13.711 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 23.241 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Langerwehe Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 150 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 578 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 161,8 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 925 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 6,23 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Langerwehe Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 111 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 459 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 128,4 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 925 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 212° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 14°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 6,28 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Langerwehe Auf der linken Seite veranschaulicht die Grafik, wie Dachflächen in Langerwehe nach ihrer Eignung für Photovoltaik verteilt sind, basierend auf ihrer Ausrichtung und Neigung. Der zentrale Scatterplot gibt detaillierte Informationen über die Kombinationen dieser Faktoren, während die Histogramme die Verteilungen für jede einzelne Dimension darstellen. Flachdächer werden durch eine Kombination von 0° Ausrichtung und -1° Neigung repräsentiert und sind in der Regel gut für PV-Anlagen geeignet.

Solarenergie in Langerwehe: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Langerwehe Entsprechend der offiziellen Daten des Marktstammdatenregisters sind in Langerwehe bislang 789 PV-Anlagen auf Dachflächen erfolgreich installiert worden, mit einer Gesamtleistung von 7.656 kWp. Die linke Grafik zeigt die Anzahl der Anlagen, die jedes Jahr hinzugekommen sind, und die rechte Grafik zeigt deren kumulierte Leistung. Die Grafiken verdeutlichen den anhaltenden Trend zur Nutzung von Dachflächen.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Langerwehe Langerwehe hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 11,5%. Trotzdem gibt es noch viel Raum für Fortschritte.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Langerwehe 14.050 55 11,5
Inden 7.418 32 12,9
Eschweiler 55.784 194 7
Düren 91.814 322 7,7
Aldenhoven 13.893 82 7,8