Photovoltaik-Potentiale in Jülich

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Jülich Jülich ist eine Gemeinde mit 32.635 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 90,39 km². Jülich liegt im Kreis Düren und dem Regierungsbezirk Köln. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Jülich basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2016. Dabei wurden 40.342 geeignete Dachflächen auf insgesamt 23.967 Gebäuden ermittelt. Davon sind 13.335 Dächer Flachdächer und 27.007 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Jülich Platz für insgesamt 1.018.464 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 283 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 6,3% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 249 GWh/a. Damit könnten 64.721 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 104.576 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Jülich Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 971 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 3.696 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 1.034,7 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 938 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 6,18 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Jülich Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 222 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 984 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 275,4 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 938 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 258° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 13°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 5,98 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Jülich Links ist eine Grafik, die die Dachflächen in Jülich darstellt, die sich für Photovoltaik eignen, kategorisiert nach ihrer Neigung und Ausrichtung. Der Scatterplot zeigt die häufigsten Kombinationen dieser Kriterien. Flachdächer, repräsentiert durch 0° Ausrichtung und -1° Neigung, sind oft eine gute Wahl für PV-Anlagen.

Solarenergie in Jülich: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Jülich Entsprechend der offiziellen Daten des Marktstammdatenregisters sind in Jülich bislang 1.369 PV-Anlagen auf Dachflächen erfolgreich installiert worden, mit einer Gesamtleistung von 17.857 kWp. Die linke Grafik zeigt die Anzahl der Anlagen, die jedes Jahr hinzugekommen sind, und die rechte Grafik zeigt deren kumulierte Leistung. Die Grafiken verdeutlichen den anhaltenden Trend zur Nutzung von Dachflächen.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Jülich Mit 6,3% des ausgeschöpften PV-Potentials bewegt sich Jülich auf den NRW-Durchschnitt zu. Aber selbst 7% sind noch ein sehr geringer Wert in Anbetracht des hohen Potentials!

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Jülich 32.635 249 6,3
Aldenhoven 13.893 82 7,8
Inden 7.418 32 12,9
Niederzier 14.180 72 12,6
Linnich 12.835 109 9