Photovoltaik-Potentiale in Hüllhorst

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Hüllhorst Hüllhorst ist eine Gemeinde mit 13.047 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 44,7 km². Hüllhorst liegt im Kreis Minden-Lübbecke und dem Regierungsbezirk Detmold. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Hüllhorst basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2013. Dabei wurden 16.191 geeignete Dachflächen auf insgesamt 9.314 Gebäuden ermittelt. Davon sind 2.345 Dächer Flachdächer und 13.846 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Hüllhorst Platz für insgesamt 360.750 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 100 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 17,4% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 80 GWh/a. Damit könnten 20.295 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 33.775 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Hüllhorst Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 775 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 3.085 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 863,7 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 897 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 9,24 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Hüllhorst Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 142 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 609 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 170,5 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 897 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 235° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 21°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 10,61 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Hüllhorst In der Grafik links sieht man die Verteilung der Dachflächen in Hüllhorst, die für Photovoltaik geeignet sind, basierend auf Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot in der Mitte zeigt die verschiedenen Kombinationen von Ausrichtung und Neigung der Dachflächen, die als geeignet für Photovoltaik gelten. Die Histogramme daneben bieten eine detaillierte Verteilung für beide Achsen, sodass leicht zu erkennen ist, welche Kombinationen am häufigsten sind. Ein Winkel von 0° in Kombination mit -1° Neigung deutet auf ein Flachdach hin, welches sich häufig gut für Photovoltaik eignet.

Solarenergie in Hüllhorst: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Hüllhorst Das Marktstammdatenregister listet für die Gemeinde Hüllhorst momentan 901 Dachflächen-PV-Anlagen auf, die insgesamt eine Leistung von 17.439 kWp erreichen. Links wird die Anzahl der Anlagen visualisiert, die jedes Jahr neu installiert wurden, und rechts deren Gesamtleistung über die Zeit. Der Trend zur steigenden Erschließung von Dachflächenpotenzialen für PV in den letzten Jahren ist nicht zu übersehen.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Hüllhorst Auch wenn Hüllhorst 17,4% des PV-Potentials erschlossen hat muss Hüllhorst mehr tun, um eine nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Hüllhorst 13.047 80 17,4
Lübbecke 25.674 135 14
Kirchlengern 16.111 83 13,2
Hille 15.374 118 12,5
Löhne 39.977 197 9,6