Photovoltaik-Potentiale in Finnentrop

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Finnentrop Finnentrop ist eine Gemeinde mit 16.780 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 104,42 km². Finnentrop liegt im Kreis Olpe und dem Regierungsbezirk Arnsberg. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Finnentrop basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2008. Dabei wurden 14.790 geeignete Dachflächen auf insgesamt 8.771 Gebäuden ermittelt. Davon sind 2.561 Dächer Flachdächer und 12.229 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Finnentrop Platz für insgesamt 309.680 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 86 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 10,8% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 67 GWh/a. Damit könnten 16.800 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 28.310 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Finnentrop Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 409 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 1.742 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 487,7 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 839 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 1,58 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Finnentrop Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 143 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 649 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 181,7 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 839 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 151° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 12°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 0,95 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Finnentrop Die Grafik auf der linken Seite zeigt die Verteilung der Dachflächen in Finnentrop, die optimal für Photovoltaik sind, nach ihrer Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot liefert Einblicke in die unterschiedlichen Kombinationen dieser beiden Parameter. Die Histogramme daneben zeigen die Verteilungen getrennt, sodass man die vorherrschenden Ausrichtungen und Neigungen leicht identifizieren kann. Ein Wert von 0° Richtung zusammen mit -1° Neigung bedeutet, dass es sich um ein Flachdach handelt. Flachdächer eignen sich meistens gut für Photovoltaik.

Solarenergie in Finnentrop: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Finnentrop Nach den aktuellen Erhebungen des Marktstammdatenregisters gibt es in der Gemeinde Finnentrop insgesamt 719 PV-Anlagen auf Dächern mit einer kombinierten Gesamtleistung von 9.256 kWp. Die linke Grafik zeigt die jährlichen Neuzugänge an PV-Anlagen und die rechte die stetig wachsende Gesamtleistung dieser Anlagen. Es ist offensichtlich, dass die Nutzung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat.

Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Finnentrop Finnentrop hat den NRW-Durchschnitt von 7% überschritten und erreicht 10,8%. Trotzdem gibt es noch viel Raum für Fortschritte.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Finnentrop 16.780 67 10,8
Attendorn 24.207 88 8,5
Plettenberg 24.716 85 8,4
Lennestadt 25.176 79 12,3
Kirchhundem 11.220 38 12,3