Photovoltaik-Potentiale in Aldenhoven

Zusammenfassung

Möglicher spezifischer Energieertrag aller geeigneten Dachflächen in Aldenhoven Aldenhoven ist eine Gemeinde mit 13.893 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 44,25 km². Aldenhoven liegt im Kreis Düren und dem Regierungsbezirk Köln. Das Lanuv-Solarpotentialkataster für Aldenhoven basiert auf einer Laserscanbefliegung aus dem Jahr 2016. Dabei wurden 14.417 geeignete Dachflächen auf insgesamt 9.122 Gebäuden ermittelt. Davon sind 4.111 Dächer Flachdächer und 10.306 Dächer wurden als geneigte Dachflächen identifiziert.
Laut den Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters bieten die Dachflächen von Aldenhoven Platz für insgesamt 339.644 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 95 MWp. Eine Auswertung des Marktstammdatenregisters zeigt jedoch, dass nur 7,8% dieses Potentials erschlossen ist. Würden alle geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen erschlossen, läge der jährliche Stromertrag bei etwa 82 GWh/a. Damit könnten 21.208 Elektrofahrzeuge jeweils 15.000 km weit fahren. Zusätzlich würden 34.446 Tonnen CO2 eingespart.

Photovoltaik-Potentiale der geeigneten Dachflächen

Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential in Aldenhoven Auf das Flachdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 2.089 MWh/Jahr passen laut der Modulbelegungsberechnung des Lanuv-Solarkatasters insgesamt 7.955 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 2.227 kWp. Dabei geht das Lanuv bei Flachdächern in der Studie von aufgeständerten Modulen aus. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 938 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten dieser Dachfläche beträgt 6,4 Punkte/m². Das Lanuv ist von Modulwirkungsgraden von 17% ausgegangen.

Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential in Aldenhoven Das Schrägdach mit dem höchsten Ertragspotential von geschätzten 170 MWh/Jahr hat Platz für insgesamt 679 Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 190,1 kWp. Für diese Dachfläche wurde ein möglicher spezifischer Stromertrag von 938 kWh/(kWp*Jahr) ermittelt. Die absolute Ausrichtung der Dachfläche beträgt 197° (180°=Süd, 270°= West etc.). Laut der Laserscanbefliegung hat das Dach eine absolute Neigung von 15°. Die mittlere Punktdichte der Laserscanrohdaten innerhalb dieses Gebäudeumrings beträgt 6,93 Punkte/m².

Ausrichtung der geeigneten Dachflächen

Scatter-Histogramm von Neigung und Ausrichtung von geeigneten Dachflächen in Aldenhoven Die Grafik zur Linken zeigt die Verteilung der für Photovoltaik geeigneten Dachflächen in Aldenhoven, sortiert nach Ausrichtung und Neigung. Der Scatterplot in der Mitte zeigt die Kombinationen dieser beiden Faktoren. Die Histogramme bieten einen detaillierten Einblick in die Verteilungen der jeweiligen Kriterien. Flachdächer, repräsentiert durch 0° in der Ausrichtung und -1° in der Neigung, sind typischerweise sehr gut für PV-Anlagen geeignet.

Solarenergie in Aldenhoven: Nur ein Bruchteil des Potentials realisiert

Balkendiagramm mit der Anzahl jährlich installierter Dachflächen-PV-Anlagen in Aldenhoven Die Daten aus dem Marktstammdatenregister bestätigen, dass in Aldenhoven bisher 557 PV-Anlagen auf Dachflächen in Betrieb genommen wurden, mit einer Gesamtleistung von 7.337 kWp. Die linke Grafik zeigt die jährlichen Neuzugänge, während die rechte die kumulierte Leistung darstellt. Es ist ersichtlich, dass die Erschließung von Dachflächen für PV in den letzten Jahren stetig zugenommen hat.
Balkendiagramm mit der Leistung der jährlich installierten Dachflächen-PV-Anlagen in Aldenhoven In Aldenhoven sind 7,8% des PV-Potentials umgesetzt. Dies ist zwar besser als der NRW-Durchschnitt, aber immer noch weit entfernt von dem, was möglich und notwendig ist.

Vergleich mit Nachbarstädten

Gemeinde Einwohner PV-Potential [GWh/a] Davon erschlossen [%]
Aldenhoven 13.893 82 7,8
Jülich 32.635 249 6,3
Baesweiler 27.351 113 8,5
Inden 7.418 32 12,9
Eschweiler 55.784 194 7